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 Die Jungfrauengeburt steht alljährlich zu Weihnachten feierlich im Mittelpunkt. Dennoch bleibt sie in ihrer Aussage kaum greifbar. Warum sollte Gott das getan haben? Worin liegt der Sinn dieses Wunders? Je tiefer man in das Thema eintaucht, desto stärker gehen die Meinungen auseinander, bis sich Laien und Theologen konträr gegenüberstehen. Die Jungfrauengeburt scheint so etwas zu sein wie der Blinddarm der Glaubenssätze: Wenn er Schmerzen bereitet, kann man ihn einfach entfernen. Aber hat das nicht auch Nebenwirkungen? Oder ist es längst überfällig?

Von dieser Spannung angetrieben wurden in diesem Buch viele Quellen zusammengetragen. Es wird nachverfolgt, wie die Hoffnung auf einen von Gott gezeugten Heilsbringer in der jüdischen Tradition gewachsen ist, sich an Jesaja 7,14 kristallisiert und in den Geburtsgeschichten im Neuen Testament manifestiert. In dieser Linie wird wieder sichtbar, was der Glaubensinhalt der Jungfrauengeburt sein kann. Anschließend wird die Bedeutung der Jungfrauengeburt in den ersten vier Jahrhunderten kritisch reflektiert, sowie der Umgang damit in Freikirchen sowie in der evangelischen und katholischen Theologie dargestellt.

Letztlich ist das Thema tief in unserer Identität als Christen verwurzelt. Insgesamt werden umfangreiche Informationen aufgearbeitet, so dass der Leser einen begründeten Standpunkt einnehmen kann.